Bericht zur 4. Diözesanversammlung

vom 17.- 19. Oktober 2013

1.400 Delegierte aus Pfarren und allen Bereichen der Erzdiözese versammelten sich vom 17.-19. Oktober im Stephansdom, um sich über den weiteren Verlauf des Diözesanen Entwicklungsprozesses, über das bisher Geschehenen und das Zukünftige, über Sorgen und Hoffnungen, auszutauschen , und um miteinander zu beten und zu singen . Unsere Pfarre war durch unseren Moderaror Lawrence, Gabriele Ballner Günter Gruber vertreten.

Die Erzdiözese Wien ist mitten in einem Veränderungsprozess der kirchlichen Gemeinschaften vor Ort. Die Sendung der Kirche, die enormen gesellschaftlichen Veränderungen und die Verknappung der Ressourcen in der Kirche erfordern eine Veränderung im christlichen Leben des Einzelnen und in den kirchlichen Strukturen.

Ausrichtung auf Nachfolge und Mission
Kirche ist grundsätzlich auf Wachstum ausgerichtet -also missionarisch – und darf sich selbst nicht genügen. Welche Strukturen müssen wir eventuell aufgeben, welche ändern, welche neu schaffen, damit sie der Mission - unserer Sendung - dienen? 


Träger der Mission der Kirche sind alle Getauften und Gefirmten
Die Auffassung, dass nur dort Kirche ist, wo ein Priester ist, ist leider eine historisch gewachsene verengte Sichtweise, die schrittweise korrigiert werden muss.. Dazu braucht es eine gegenseitige Wertschätzung des gemeinsamen Priestertums von uns allen und des Priestertum des Dienstes, sowie eine Änderung des Verständnisses, dass nur der ein engagierter Mitarbeiter Jesu sei, der eine „ offizielle“Funktion und Beauftragung ausübt. 


Es braucht kleine, heimatgebende Gemeinschaften, in denen der Glaube gelebt werden kann, genauso wie weite Strukturen, in denen auch die Heimat finden, die sich nicht binden wollen und in denen sich neue Initiativen entfalten können. Der Lebensstil von Menschen des 21. Jahrhunderts beinhaltet Weite, Offenheit, Flexibilität, Mobilität, Vernetzung, Vielfalt, Verschiedenheit, Freiheit, komplexe Beziehungen und Bindungen. Gleichzeitig entstehen Netzwerke und Bewegungen, die die Pfarrgrenzen sprengen .


 Viele der kirchlichen Ressourcen stehen in Zukunft begrenzt zur Verfügung: nicht nur die Möglichkeiten des Einsatzes von Priestern, sondern ebenso die Zeit und das Engagement aller Getauften und Gefirmten. Dazu kommt, dass die finanziellen Mittel knapper werden und damit

z. B.  weniger Bauten erhalten werden können.


Kirche ist Gemeinschaft Die Stärkung durch die Gemeinschaft wird in kleinen, überschaubaren Gruppen und in Treffen in größerer Gemeinschaft erfahren. Die Gemeinschaft in der Kirche trägt das Miteinander von Laien und Priestern und zeigt sich auch im prinzipiell gemeinschaftlich ausgeübten Leitungsdienst.

 

Für unser Vikariat sind Leitlinien erarbeitet worden . Einerseits ist es ein geistlicher Prozess, der auf unseren eigenen Glauben und auf unsere Sendung zu ALLEN Menschen, also auch Nicht-Christen lenken soll und das Bewusstsein des gemeinsamen Priestertum aller Getauften stärken wird, andererseits werden Vorschläge zur Neuordnung der pfarrlichen Strukturen im Dekanat erarbeitet. Der Blick geht dabei über die Dekanatsgrenzen hinaus.

Es gibt eine Vikariatssteuergruppe die koordiniert die wiederum weitere Arbeitsgruppen leitet.

Bitte beachten sie, dass im Vikariat Stadt, also Wien oder Vikariat Süd ganz andere Lösungen in Betracht kommen als sie für unser Vikariat vorgesehn werden

 

Konkrete strukturelle Lösungen bei uns könnten größere Pfarrverbände sein oder auch die Pfarre Neu , wo 3-5 Priester in einer Pfarre zuständig sind und ihre Aufgabenschwerpukte entsprechend ihrer Charismen neu verteilt werden.

Wie es weitergeht – davon werden wir informieren und ihnen weiter berichten.

 

Gottes Liebe und sein Wort kann uns alle satt machen, sie ist unendlich und überströmend – davon erzählt auch die Bibelgeschichte von den 5 Broten und zwei Fischen, wo Tausende Menschen satt wurden. Wir haben von der Dioezesanversammlung auch solche Brote und Fische mitgebracht / in Gummibärchenmaterial - die wir an alle verteilen , um sie in der Familie weiter zu vereilen und weiter zu geben.

 

Gabriele Ballner

Mit  dem Ende der Fastenzeit  wurden ab  Karsamstag  unsere Martel und Kreuze wieder  ENTHÜLLT.

 

EMMAUSGANG und KREUZENTHÜLLUNG (Bilder)

 

Schnee und Temperaturen im Minusbereich schreckten die meisten von einem Fußmarsch von Manhartsbrunn nach Großebersdorf ab. Dabei war es ein traumhafter sonniger Tag! Entsprechend gekleidet marschierten Sissi, Martin und ich pünktlich los. Nach einem Besinnungstext enthüllten wir das Rote Kreuz im Eisengraben.Den gelben Stoff rollten wir zusammen und ließen ihn vorort. In Putzing kamen noch einige Manhartsbrunner dazu. Dort trafen wir auch auf die Emmausjünger aus Großebersdorf und Putzing. In der Kirche in Großebersdorf feierten wir gemeinsam, als große Pfarrfamilie, eine schwungvolle stimmungsvolle Heilige Messe. Mir persönlich gefällt dieser Gottesdienst immer am allerbesten von all den vielen zu den Osterfeiertagen.

Gabi Ballner

 

Vom 11. Oktober 2012 bis 24. November 2013 begeht die katholische Kirche weltweit ein "Jahr des Glaubens". 

Das Themenjahr soll eine Wiederbelebung des christlichen Glaubens und des kirchlichen Lebens vor allem in den einst katholisch geprägten, heute aber weitgehend säkularisierten Ländern des Westens fördern. Nach Worten von Papst Benedikt XVI. soll es dazu dienen, "die Inhalte des Glaubens, der bekannt, gefeiert, gelebt und im Gebet ausgedrückt wird, wiederzuentdecken und über den Glaubensakt selbst nachzudenken". Es gelte, "die Feier des Glaubens in der Liturgie zu verstärken, besonders in der Eucharistie". Aber auch die persönliche Spiritualität soll durch Initiativen neu geweckt werden.

Der Beginn des Themenjahres fällt auf den 50. Jahrestag der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils, am 11. Oktober 1962. Auf diese Weise soll die fortwährende Bedeutung dieser Bischofsversammlung für die gegenwärtige Kirche symbolisch zum Ausdruck gebracht werden. Parallel zur Eröffnung des Themenjahrs tritt zudem eine internationale Bischofssynode über die Neuevangelisierung zusammen, die vom 7. bis 28. Oktober im Vatikan tagt.

Die österreichischen Diözesen beteiligen sich am "Jahr des Glaubens" mit einem bunten und umfangreichen Programm - angefangen von Gebetsinitiativen über Wanderausstellungen zum Konzil bis hin zu interaktiven Socia-Media-Initiativen. Leuchtturm-Projekte werden » hier vorgestellt.

Auch Unsere Pfarre beteiligt sich an der Aktion Glaube …. verhüllen – enthüllen – entdecken...

Glaubenssymbole in der Fastenzeit verhüllen und zu Ostern wieder enthüllen: österreichweite Mitmach - Aktion für alle Pfarren. Christen verhüllen öffentliche Glaubenssymbole in der Fastenzeit  - als Zeichen der Wertschätzung, um darum auf sie aufmerksam zu machen, um auch "mit den Augen zu fasten". Und Christen enthüllen diese Glaubenszeichen zu Ostern, um dabei zu entdecken und zu unterstreichen, dass Jesus Christus und der Glaube an ihn das größte Geschenk für die Menschen ist.

Marterl-Verhüllung zur Fastenzeit in Manhartsbrunn

Gelb verhüllt leuchteten Marterln und Wegkreuze als Blickfang für Einheimische und Besucher. Was für Nichteingeweihte vermutlich wie ein Lausbubenstreich ausgesehen hat, war ein – bewusst irritierendes – Glaubenszeichen, mit dem die katholische Kirche österreichweit auf Fastenzeit und Erneuerung aufmerksam machte. Natürlich haben wir uns gerne an dieser Aktion beteiligt, denn unseren Glauben auch öffentlich sichtbar zu machen ist in unserer oberflächlichen Zeit wichtiger denn je. Elf Marterln und Kreuze waren verhüllt – sind sie Ihnen aufgefallen?

„Die Durchführung“

Gabi Ballner und ich waren zwei Tage nach Aschermittwoch schon mit einem überdimensionalen Stoffballen, wackeliger Leiter, Besen, Schere und Gummiband unterwegs, um Marterln und Kreuze verschwinden zu lassen. Nachdem wir an ein paar „Winzlingen“ geübt hatten, fühlten wir uns dem Kreuz am Kirchenberg und dem großen Marterl an der Seebarner Straße gewachsen. Wie groß das ist, merkt man erst, wenn man versucht, widerspenstige Stoffbahnen per Besen und Schneeschaufel über das Giebeldach zu ziehen … Mit dem rekordverdächtigen Schnitt von einer Viertelstunde pro Marterl ließen wir es nach sechs Verhüllungen gut sein. Das hat richtig Spaß gemacht! Auch unser Ortsvorsteher Rudolf Stich und Johann Rindhauser waren mit dem gelben Stoffnetz in offizieller Mission unterwegs um noch weitere Kreuze und Marterl fachmännisch zu verstecken.!

Susanna Liebermann